20 Jahre und alles so yeah!


Am Sonntag ist es soweit: Die 2.Dekade der Wiedervereinigung von Deutschland Ost und West ist in die Geschichte eingegangen. 20 Jahre fortwährender Annährungsprozess ist das. Und nicht jede/r ist glücklich dabei. Nicht gerade wenige Deutsche aus beiden Himmelsrichtungen wünschen sich die Mauer zurück. Im entfernten Badem – Württemberg  gibt es viele Menschen die heute noch nicht wissen wo Rostock liegt. Nun hin müssen sie ja nicht gleich.Aber ein suchender Blick auf dem Straßenatlas, das sollte schon möglich sein. Zumal weitaus mehr  Menschen  in Mecklenburg Vorpommern wissen wo wiederum Konstanz liegt. Einges unausgewogenes ist nach wie vor von prägender Natur. Und es wird auch die nächsten 10 Jahre nur ein „Schritt für Schritt“ –  Zueiananderfinden werden. Damit bestätigt sich was Brandenburgs  ehemaliger Ministerpräsident Manfred Stolpe, schon vor 20 Jahren sagte. Stolpe sagte: dass dieser Prozess  erst die nächsten Generationen Lückenlos zueinander bringen wird. 40 Jahre völlig unterschiedliche Entwicklungen, die kann man in 20 Jahre  nicht auffangen.Da werden Geduld, Toleranz und Offenheit ständige Begleiter sein müssen.

Und dennoch sind wir auf einem guten Weg. Solche Floskeln von „blühenden Landschaften“ wie Alt – Kanzler Kohl vollmundig versprach,sind es nicht, die ein Mehr an Gemeinsamkeit beschwören. Vielmehr sind es die vielen,vielen unterschiedlichsten Begegnungen die uns miteinander vereinen. Nicht gerade wenige Ost/West – Beziehungen sind eingegangen worden. Kinder sind hier hervorgegangen. Die das was mal war, so hofft man ja von den Eltern erfahren oder wenn es das jeweilige Bundesland in seinem Lehrstoff aufnimmt, in der Schule.Wobei es gerade in der deutsch/deutschen Geschichtsfrage in vielen Bundesländern erhebliche Defizite gibt. Die freilich aufzuarbeiten sind.

Weg zuschweigen ist hier nicht. Und auch in anderen Hinsichten nicht.Weil wer das so tut, der sorgt dafür auf ewig für den Erhalt von Mauern im Kopf. Und die stehen für Bremsungen auf allen Ebenen. Wie man ja auch gerade am Beispiel von Nordkorea/Südkorea sehen kann. Dieses dauerhafte angespannte Verhältnis am Gelben Meer, kann garkeine Entspannung bringen. Weil eben auch der Diktator wenig Lust verspürt, sich von seiner klobigen Macht zutrennen. Und permanent sein Volk disziplinieren lässt. Staat gegen Hunger und Armut im Land,lieber eine Atomrakete bauen lässt.Und als gefährliche Drohkulisse, dem Nachbarn Südkorea als spezielle Grußadresse unterirdisch zünden lässt. Wenn einem diese Kenntnislage so erfasst.Dann haben wir mit unserer Wiedervereinigung etwas geradzu wunderbares geschafft. Wir sollten uns das mit sehr viel mehr Demut verinnerlichen.  Licht und Freudblicke dabei inbegriffen!!

Mal so betrachtet: Warum auch nicht.Ein bißchen Humor darf es gerne schon noch sein, der hier mitspielt.

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